»Arrest the president, you’ve got the evidence /That n***a is Russian intelligence« – auch 28 Jahre (!) nach »AmeriKKKa’s Most Wanted« ist Ice Cube nicht verlegen darum, seine Meinung hörbar kundzutun, wenn es um die politische Lage in seinem Heimatland schlecht bestellt ist. Vor einigen Tagen erschien der Song »Arrest The President«, auf dem Cube, grimmig wie seit N.W.A.-Zeiten nicht mehr, auf einem klassischen Westcoast-Piano-Genickbrecher schonungslos mit dem aktuellen Regierungsoberhaupt der Vereinigten Staaten ins Gericht geht: »When it rains, it pours/ Did you know the new white was orange?«.
Tatsächlich ist Cube derart in Rage, dass er sein seit Jahren immer wieder verschobenes Studioalbum »Everythang’s Corrupt« für den 7. Dezember ankündigte. Es wird das zehnte Studioalbum des N.W.A.-Masterminds sein.
Rauchen gegen Rechts
Unterdessen hat sich auch Kollege Snoop Dogg, der in der Vergangenheit regelmässig als Ersatz für das verstorbene N.W.A.-Mitglied Eazy-E bei Auftritten agierte, zu einem nicht minder symbolischen Statement hinreißen lassen. Während einer Autofahrt durch Washington, D.C., sprang Calvin Broadus kürzlich spontan aus seinem Van, um einen dicken Blunt direkt vor der Haustür von Donald Trump zu rauchen. »F*ck the president«, knurrt der Doggfather zelebrierend auf einer Bank im President’s Park, wie einem Instagram-Video zu entnehmen ist. Man merke: Gras vernebelt den Verstand doch nicht.
