Das Mixtape »Baby Face Killa« sollte bereits im Mai erscheinen. Nachdem die Vorfreude längst »blogosphärische« Ausmaße angenommen hatte, steht es nun, vier Monate später, zum kostenlosen Download bereit. Schon in der letzten Woche veröffentlichte Freddie Gibbs zwei Tracks des Mixtapes, die den Hörer-Durst zunächst stillten, parallel dazu aber Ungeduld hervorriefen. Wie beim gewaltigen Track »Kush Cloud« mit SpaceGhostPurrp und Krayzie Bone. Mit der beste Track des Tapes konstatiert zum einen die Dynamik des Post-Memphis-Sounds, zum anderen die gespenstisch okkulte Klangform des Horrorcores. »Mo Murda« for real!
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Neben Dom Kennedy, Jay Rock, Jadakiss, Curren$y und Statik Selektah verzichtete Gangsta Gibbs freilich nicht auf seinen vertrauten Partner Young Jeezy, der nicht nur Label-Boss, sondern ein festes Bestandteil Gibbs Kollaborations-Posse ist. Auch DJ Drama fungierte während der Produktionsphase als Gibbs‘ Assistent. Das akzeptable Ergebnis wird den Erwartungen gerecht. Der Sound klingt nicht zu opulent wie der eines Major-Label-Rappers, die Lyrics nicht zu phrasenhaft und eintönig wie die der anderen Blog-Rapper. Viel mehr prägen das Mixtape eingängige Hooks, formvollendende Flows und schwere Beats. Der aus der Marginalität und Kriminalität emporgestiegene, von der LA Times und New Yorker gepriesene und geschätzte Thug Freddie hat es de facto geschafft, seine Internetpopularität zu nutzen und sich in den weiten Sphären der HipHop-Landschaft zu etablieren. Und: Wer hatte eigentlich nicht bei dem Cover eine Assoziation zu 2Pac?
(ff)