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Flash Bang Grenada

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Wenn sich zwei ausgewiesene Eigenbrötler, in diesem Fall die Alternative-Hop-Institution Busdriver und der battlegestählte Nocando zusammentun, dann sollte das Endergebnis auch besser die Köpfe verkalkter New Era-Träger zum Platzen bringen. Ansonsten wäre ja auch der selbst definierte Status als »Least Favorite Rapper« gefährdet, ne?

Die Ankündigung eines gemeinsamen Albums als Flash Bang Grenada ist schon ein paar Tage alt, aber jetzt wissen wir auch, was Busdriver und Nacondo meinen, wenn sie sagen, selbiges solle Spaßmacher-Attitüde und vorwärtsgewandten Sound à la »Low End Theory« zusammen bringen.

Für Songs wie »Beat My Bitch« – der aktuell selbst von Andrew Noz, einem der stilsichersten Autoren der weltweiten HipHop-Journaille gehörig gefeiert wird – wurde das Wort Banger erfunden. Der Beat prescht nach vorne und von dort direkt in die Fresse des Hörers. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass das Instrumental im Schlafzimmer-Studio des Frickler-Jünglings Nosaj Thing geboren wurde. Selbiges gilt für die Lyrics des Songs, der passenderweise den politisch unkorrekten Titel zu Schau trägt. Der Vorwurf der Mysogonie kann in diesem Fall aber wieder direkt in der Schublade verschwinden. In der Welt der beiden Project Blowed-Veteranen ist eben der Beat die Bitch und die wird hier wahrlich nicht mit Samthandschuhen angefasst.

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