Here’s the 4:44 ad pic.twitter.com/Jv0DBX6FoR
— . (@BergsRB5) 8. Juni 2017
Seit Anfang vergangener Woche findet man im Internet mysteriöse Banner-Werbung mit der simplen Aufschrift »4:44«. Auch auf JUICE.de läuft die Werbekampagne, wobei der Nutzen erst mal unklar blieb: bis heute leiten die Banner (wie sonst bei derartigen Werbemitteln üblich) nicht auf die Seite des Werbetreibenden weiter. Dass die Anzeigen allerdings von Tidal gebucht wurden, sickerte relativ früh durch. Mit diesem Fakt einher gingen diverse Theorien zu Tidal-Eigner Jay Z: Hat die Zahlenkombination etwa mit den Geburtstagen von Hov und Beyoncé am 4. Dezember und 4. September zu tun? Oder ihrem Hochzeitstag am 4. April? Oder vielleicht doch mit der Geburt der Knowles-Carter-Zwillinge, die unmittelbar bevorstehen soll? Oder droppt in naher Zukunft um 4:44 Uhr vielleicht ein neues Album des seit 2013 mehr oder weniger musikalisch abstinenten Roc-Nation-CEO?
Bestätigt ist derweil nichts. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass der Streamingdienst mit der Kampagne die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Mobilfunkanbieter Sprint bewirbt. Während der Übertragung von Spiel 3 der NBA-Finals zwischen den Golden State Warriors und den Cleveland Cavaliers am vergangenen Donnerstag brachte ein 43-sekündiger Werbespot ein bisschen Licht ins Dunkel: »4:44« ist ein Film. Besetzt mit bekannten Gesichtern wie Danny Glover, Mahershala Ali aus »Moonlight« und Lupita Nyong’o aus »Twelve Years A Slave«, erzählt »4:44« die Geschichte eines Boxers. Mehr Informationen gibt es allerdings nicht – und wozu Tidal eine Partnerschaft mit einem außerhalb von Nordamerika gar nicht verfügbaren Mobilfunkanbieter auch in Europa bewirbt, bleibt weiterhin unklar.
Dass an den Gerüchten rund um ein neues Jay Z-Album durchaus etwas dran sein könnte, konnte auch Vic Mensa nicht verheimlichen. In einem Radiointerview gab er zu, »eventuell ein bisschen was« von Hovitos neuer Mucke gehört zu haben. Und auch Bob-Marley-Sohn Damian, Rap-Fans vor allem durch sein Kollabo-Album »Distant Relatives« mit Nas bekannt, bestätigte in einem Interview mit Billboard zumindest, sich in jüngerer Vergangenheit ein Tonstudio mit Jay geteilt zu haben. Fest steht: ein mögliche Jay Z-Soloplatte gehört zweifelsohne zu den meisterwarteten Releases der zweiten Jahreshälfte.