Was tun, wenn die Fühls reinkicken und alles diffus im Fragezeichen endet? Aufgeben, aushalten, überstehen? Irgendwo zwischen diesen Handlungsmöglichkeiten positioniert sich Contrast. Auf »Frostschutz« erklärt der Kölner Rapper mit Verbindungen nach Lüdenscheid den Goons, der Welt und vor allem sich selbst den Krieg. »Wir schieben Krise, wissen selber nicht, was Sache ist/ Doch sind uns einig: du und ich, wir hassen mich«. Zwischen Metall-schweren E-Gitarren-Riffs und voluminösen Drum-Loops verbalisiert der Graffiti-Writer die Schattenseite juvenilen Leichtsinns auf der Schnittstelle zwischen $uicideboy$, Turn-Up-Rap und Hardcore-Sozialisation in einer bild-gewaltigen Screamo-Trap-Bestandsaufnahme. Das Herz ist so kalt, er trinkt »Frostschutz«.