2013 war Caspers Jahr. Punkt. Aus. Ende. Und trotz, oder gerade wegen dem ganzen Erfolg, wurden die Stimmen der Kritiker und Neider nicht leise. Was das denn mit Rap zu tun hätte, wurde unentwegt gefragt. Wieso so einer auf dem Splash! am späten Samstagabend als Festival-Headliner auf der Bühne rumturnen dürfte. Was sich die JUICE herausnehmen würde, ein Album wie »Hinterland« doch tatsächlich mit sechs Kronen zu adeln.
Nun soll dies kein langer Aufsatz werden, der sich mit diesen »Problematiken« auseinandersetzt, wenn man sie denn überhaupt als solche bezeichnen will. Anstatt sich mit dieser Engstirnigkeit (die man wohl eher als das Problem per se anführen sollte) zu befassen, lassen wir einfach die Musik sprechen. Nicht irgendeine Musik, sondern das B-Seiten-Snippet der neuen Casper-Single »Alles Endet (aber nie die Musik)«, deren Video bereits vor wenigen Wochen online ging. Die Enthüllung der Tracklist ließ bereits Spekulationen zu, dass es sich bei zwei der Tracks um waschecht rappige Rap-Tracks handeln würde. Immerhin wurde verkündet, dass GEE Futuristic und Reaf an den Reglern gesessen hätten. Folk-, Indie-, Hardrock-Einflüsse: Zur Seite mit euch! Statt Abhandlungen über den Stakkato-Flow über ratternde Snare-Rolls auf »Nie Genug« oder die zurückgelehnte Staubigkeit der Drums samt Sax-Sample auf »In der Luft« zu schreiben, halten wir einfach kurz fest: Er kann das alles immer noch, dieser Herr Griffey. Als hätten wir je daran gezweifelt.