Für JUICE-Redakteurin Katrin Melchior war 2015 ein ganz besonders erfreuliches Jahr. Nicht nur, weil ihre Rap-Lieblinge A$AP Rocky und Tyler, The Creator in diesem Jahr ihre langerwarteten Alben gedroppt haben, sondern auch weil US-Rap im Gegensatz zum Vorjahr förmlich florierte. Wenn sie nicht gerade ihren Lieblingsthemen fürs Heft nachgeht, ist sie seit nunmehr anderthalb Jahren fleißig auf der Suche nach News zu Videos, neuen Veröffentlichungen und Kontroversen, um eure Facebook-Timelines und RSS-Feeds zu füllen und komponiert den Soundtrack jeder Ausgabe für die beiliegende JUICE CD. Auch wenn das Odd-Future-Movement anno 2015 eher Geschichte ist, dominieren die einstigen Mitglieder des Trupps in ihrer Jahresbestenliste. Aber auch Deutschrap ist dabei und kommt zum Beispiel mit Hanybal von der Straße und Audio88 & Yassin aus dem Berliner Bunker.
10. Skepta live in Berlin
100-Unterstrich-Unterstrich-Emoji! Trotz Fischvergiftung gab Skepta alles, als er im Mai das Berliner Yaam geshutdownt hat. Eines der wenigen Konzerte in diesem Jahr, die gerne dreimal so lang hätten sein dürfen.
09. Crack Ignaz – Gwalla
Hit! Wer »Gwalla« nicht feiert, hat definitiv die Kontrolle über sein Leben verloren. Auch wenn man auf Crack Ignazens »Kirsch« das »r« stellenweise durch ein »t« ersetzen könnte, hat der selbsternannte König der Alpen mit Unmengen Swag einen wahren Instant Classic abgeliefert.
08. Knowsum – Hyasynthus (Hi-Hat Club Vol. 7) (Album)
Ein bisschen Avantgardismus muss sein: Mit Knowsum gab es in diesem Jahr die langerwartete Fortsetzung der MPM’schen »Hi-Hat Club«-Reihe. Obwohl Olski mich vorwarnte, dass die Platte sehr weit draußen sei, war ich nach dem ersten Höreindruck ziemlich begeistert. Knowsum schreibt die Geschichte mit »Hyasynthus« und weitreichenden Einflüssen jeglicher Couleur ebenbürtig weiter und gibt dem ganzen Beat-Movement innerhalb Deutschlands eine ganz neue Richtung.
