Kenner wissen: JuJu Rogers gehört zu den lyrisch stärksten und zeitgleich unterschätztesten Künstlern im hiesigen Game. Nachdem der New-Orleans-Native mit Homebase in Berlin 2016 noch eine überzeugende Kollabo-LP mit Bluestaeb vorlegte, wurde es aber recht ruhig um ihn. Ein erstes Ausrufezeichen wummerte Anfang Mai diesen Jahres aus den Boxen, als JuJu den Track »Life« des höchstalentierten Producer-Duos Modha veredelte – checkt hier die JUICE-Premiere.
Seit Anfang August geht nun um »40 Acres N Sum Mula«, JuJus neues Soloalbum. Die zweite Single »Follow me« ist von DYA (Modha), The Kii und Crada produziert und unterstreicht, warum der Langspieler im Dezember in den Top-Tens einiger Jahresbestenlisten auftauchen dürfte: Über das extrem sauber produzierte Instrumental sinniert JuJu Rogers technisch gewohnt hochwertig über Verlockungen des Guten und Bösens und wie schwierig es ist, konstant zwischen beidem entscheiden zu müssen. Unberechenbar, unkonventionell und mit kulturellen Referenzen bis hinzu Bob Marleys »Buffalo Soldier«. Sozialkritik trifft Seelenstriptease. Eine exklusive Videopremiere.