Erste Single »King«: Kevin-Prince Boateng rappt jetzt // Video

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Die Fußballer-Familie Boateng ist HipHop durch und durch: Über den Wedding-Hünen George Boateng zu sprechen, der als BTNG betonharte Hood Tales ins Mixc spuckt, ist in diesem Zusammenhang obsolet. Doch auch Jérôme Boateng pflegt abseits seines Faibles für Streetwear eine innige Verbindung zur Kultur, die zuletzt im ersten eigenen WM-Rap-Song »Mannschaft« kulminierte, der allerdings mit zwei zwinkernden Augen gesehen werden sollte, um sich nicht peinlich berührt abzuwenden. Der dritte im Bunde, Skandalnudel Kevin-Prince-Boateng, derzeit beim italienischen Erstligisten Sassuolo Calcio unter Vertrag, tritt nun in die Fußstapfen seiner Brüder. Mit durchaus ambitioniertem Approach versucht sich Boa an zeitgeistigem Braggadoccio-Rap, der durch Alman-Einschlag und Lines an der Cringegrenze die Vermutung aufkommen lässt: Hätte er’s doch lieber beim Fußballspielen belassen. Andererseits: Besonders negativ auffallen tut »King« in der derzeitigen Deutschrap-Stagnation auch nicht unbedingt.

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