Der Mann, der Takeoff von Hits drängt und so schön mit den Schultern tanzen kann, hat letzte Woche mit knapp zwei Jahren Abstand endlich den Nachfolger seines Debüt-Mixtapes »Luv Is Rage« auf die Welt losgelassen – und der war dann passenderweise kein Mixtape mehr, sondern das offizielle Debüt-Album des jungen Mannes aus Philly. Eine gute Entscheidung, wie es scheint, denn das damit chartrelevant gewordene »Luv Is Rage 2« debütierte nach der ersten Verkaufswoche prompt auf der 1 der amerikanischen Billboard 200 und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 135.000 Einheiten abgesetzt. Natürlich sind nur ein Bruchteil davon tatsächliche physische Alben. In welchem Format auch immer der Langspieler aber konsumiert wird, bietet er genau den düsteren Pop-Punk-Spirit, den wir uns in Lil Uzis Gedankenwelt erhofft haben. Die Erwartungshaltungen dürften nach »Bad and Boujee« und »XO Tour Llif3« nicht gerade niedrig gewesen sein. Die Freiheit von Konventionen der jungen Wilden ermöglicht, sie zu erfüllen. Wir sind verwöhnt.
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