https://www.youtube.com/watch?v=MOcdhQ9KfJA
Es ist zeitgleich der Titelsong und vermutlich wichtigste Track aus Jiggas Comeback-Album »4:44«, das vor genau zwei Wochen aus dem Nichts auf die Welt kam – laut eigenen Angaben handelt es sich hier gar um den besten Song seiner Karriere. Das erste Mal porträtiert Jay-Z auf dem Nina Simone-Flip »4:44« uncodiert, strikt biografisch und entwaffnend intim seine Gefühle sowie Ängste in der mittlerweile 15-jährigen Beziehung zu seiner Ehefrau, der Queen of R&B Beyoncé, die im letzten Jahr mit »Lemonade« nicht nur ein feministisches wie bahnbrechendes Karrierezäsur-Album hinlegte, sondern eben auch ein radikales Statement an den untreuen Ehegatten releaste – deren Gegendarstellung Jay bis zum heutigen Tage schuldig blieb. Call it Aufräumarbeit. Das Video ist hingegen wieder ein typischer Jigga voller Metajokes und versteckten Anspielungen: der »4:44«-Clip ist gespickt mit Zitaten, Internet-Virals und Interview-Fetzen aus der (afro-)-amerikanischen (Pop-)Geschichte sowie der eigenen Laufbahn. Eine visuelle Kritik an sich selbst, der schwarze Community und Hiphop. Statements sind nicht tot.