SAMY – Deixá-los falar // JUICE Premiere

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Neues Jahr, neuer Vibe? Zwosechzehn regierten afro-karibische Einflüsse. Egal ob Deutschrap (»Palmen aus Plastik«), US-HipHop (»Controlla«) oder Pop-Welthits (»Work«), die treibenden Rhythmen brachten Tanzflächen rund um den Globus zum Beben. In Frankreich bahnte sich der Trend gar in Form einer Genre-Neuschöpfung seinen Weg: Afrotrap war als Mischung aus Trap-Soundästethik und peitschenden Afrobeat-Kickdrums der Hype schlechthin bei unseren Nachbarn. Vorreiter MHD spielte gleich ganze Welttourneen und verbuchte Klicks in Millionenhöhe.

Auch in Deutschland hinterließ das seine Spuren. Newcomber SAMY aus Bremerhaven adaptierte den Sound früh, zeigte bereits im September mit seiner ersten JUICE Premiere »Minha Estrada« sein Können und hat sich zum Ziel genommen, seine Interpretation des Afrotrap im kommenden Jahr nochmals weiterzuentwickeln. Dabei ist SAMY raptechnisch kein Grünschnabel: »Vor sechs, sieben Jahren habe ich aus Zufall angefangen. Wir waren draußen ne Keule smoken, irgendjemand machte den Beat an und alle freestylten einfach irgendwas«, erinnert sich der 22-Jährige an seine Anfänge. Heute macht er als Teil der Bremerhavener Crew Bloodline 2850 Musik. Seine Songs erzählen vom Alltag in der Hood, die heutige JUICE Premiere »Deixá-los falar« macht da keine Ausnahme. »Eigentlich sollte der Track ‚Lass sie reden‘ heißen, aber dann merkte ich, dass andere Rapper den Titel bereits benutzt hatten. Ich möchte niemanden nachahmen.« Gesagt, getan: den Songtitel übersetzt er kurzerhand ins Portugiesische und verweist so auf seine Wurzeln. »Ich möchte irgendwann Teil der Musikszene sein mit meinem Afrotrap«, skizziert SAMY seine Träume grob. »Der Sound war in Frankreich letztes Jahr riesengroß. Ich hoffe, dass es dieses Jahr in Deutschland genauso wird.«

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