Wenn man als Künstler aus dem beschaulichen Österreich Platin geht, liest sich das Ergebnis mit Hilfe von Ziffern ausgedrückt (30.000), nicht wirklich beeindruckend. Bedenkt man, dass in der Alpenrepublik nur wenig mehr als acht Millionen Menschen leben, bekommen diese Zahlen eine andere Gewichtung, insbesondere wenn sie ausschließlich durch digitale Verkäufen generiert wurden. Der Musiker,der sich diesen Erfolg ab sofort auf die Fahne schreiben kann, ist das österreichische HipHop-Urgestein Skero, der diese Auszeichnung erst kürzlich (als erster Künstler überhaupt) für seine Single „Kabinenparty“ einheimsen konnte.
Nach der jüngsten Anerkennung durch den heimischen Mainstream wäre es sicherlich nur konsequent gewesen, hätte Skero sich direkt um sein nächstes Solo-Album gekümmert. Trotzdem erscheint in wenigen Wochen zunächst das achte Album von Texta, obwohl er als Mitglied der erfolgreichsten Rap-Crew seiner Heimat neben seinen Kollegen Flip, Huckey, Laima und DJ Dan „nur“ ein Teil eines eingespielten Teams ist. Der „Grotesk“ betitelte Longplayer wird am 07. Mai erscheinen, die Vorabsingle „Driving Me Wild“ lässt sich aber bereits jetzt mit visueller Unterstützung ausgiebig feiern. Neben den sportlichen Wettkämpfen des Videoclips, haben vor allem die Strophen der Veteranen Aufmerksamkeit verdient. Insbesondere weil man mit einem, im Bereich der regionalen Dialekte ungeschulten, Ohr ohne diese kaum ein Wort versteht.