$3 Millionen auf dem Konto sollten genügen, um das Dollarzeichen in seinem Namen zu rechtfertigen. A$AP Rocky, eine der großen Nachwuchshoffnungen des Rap-Geschäfts, verkündete kürzlich, einen Major-Deal mit Sony/RCA, beziehungsweise deren Sublabel Polo Grounds Music abgeschlossen zu haben. Dass diese enorme Summe nicht umsonst angelegt wurde, gilt es für den gebürtigen New Yorker nun zu beweisen.
Sein gestern erschienenes Mixtape »LiveLoveA$AP« gibt Polo Grounds jedenfalls allen Grund dazu, von grünen Zahlen in ihren Bilanzen zu träumen. Ein gut durchdachtes, soundtechnisch kohärentes Vor-Album hat der junge Rocky da geschaffen. Mehr als nur Sparring für ein offizielles Release. Aus seinem Faible für Houston- und Memphis-Rap macht A$AP Rocky keinen Hehl. »LiveLoveA$AP« riecht verdächtig nach Hustensaft und die Candy Farbe tropft aus allen Ecken. Dass er sich selbst nicht als den typischen New York-Rapper definiert, kann man dabei aber vielmehr auf die Pro- als auf die Contra-Seite schreiben. Denn Rocky ist keineswegs nur ein Biter. Mit Hilfe von Clams Casino, Spaceghost Purrp, den Main Attraktionz und einigen Mitgliedern seiner A$AP-Crew zimmert der 23-Jährige ein Bombast-Sound mit seiner ganz eigenen Note. Großes Kino.
(ao)