JUICE #165 mit Favorite-Cover und JUICE Exclusive EP »Dionysos« ab sofort erhältlich!

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JUICE-Ausgabe #165 (März 2015) ist ab Dienstag, den 10.02., bundesweit für 5,90 EUR inklusive JUICE Exclusive EP »Dionysos« von Favorite im Zeitschriftenhandel erhältlich oder ab sofort versandkostenfrei im Shop bestellbar. Wir liefern einen kleinen Einblick ins neue Heft.
 
DIE THEMEN DER AUSGABE:
Titel: Favorite – Expedition zur Grenze des guten Geschmacks
Der Wahnsinn trägt sein Gesicht: Favorite. Der 1986 in Essen geborene Rapper war 2005 der erste Künstler auf Selfmade Records. Was damals als gemeinsames Herzensprojekt von Slick One und Flipstar startete, ist heute, im Jahr seines zehnjährigen Jubiläums, das erfolgreichste Label in Rap-Deutschland. Allerdings nicht unbedingt wegen der Plattenverkäufe von Favorite, dessen letztes Album »Christoph Alex« im Frühjahr 2011 erschien. »JBG 2«, das erste von mittlerweile vier Selfmade-Alben in Folge auf der Eins der Albumcharts, kam erst 2013 auf den Markt. Doch jetzt ist 2015, und Favorite hat mit seinem vierten Album »Neues von Gott« ebenfalls die Chartspitze im Visier.
 
Die Orsons – Everybody does as he pleases
»Kommt ran, wenn ihr völlig behinderte Interviews braucht«, rappen die Orsons im Stück »Papa Willi und der Zeitgeist« ihres anstehenden neuen Albums »What’s Goes«. Und was soll man sagen: Die Jungs machen keine leeren Versprechungen. Demzufolge wurde das Gespräch mit Maeckes, Tua, Kaas und Bartek anlässlich des Releases ihres vierten Orsons-Albums ein einbeiniger Spießrutenlauf durch Themenfelder wie das des baden-württembergischen Ministerpräsidentenamts, musikalische Kompromisslosigkeit und David Guetta. What’s goes?!
 
Kontra K – A Gangster And A Gentleman
Juli 2013 – an einer Straßenecke in Berlin-Friedenau sitzt Kontra K in seinem roten Kombi und spielt Songs aus seinem frisch gemasterten Album »12 Runden« vor. Der Gebrauchtwagen, ein nichtssagendes Modell eines asiatischen Herstellers, hat gut 15 Jahre auf dem Buckel, die Sonne hat den Lack längst blass und stumpf werden lassen. Das Auto passt nicht mehr zu Kontra. Und der weiß das: »Ich glaube, dass ich gerade ein Schlupfloch gefunden habe und den Durchbruch schaffen kann. Ich gebe der Sache jetzt noch ein bis zwei Jahre. Wenn ich dann nicht ein Level erreicht habe, auf dem es sich richtig lohnt, schreibe ich nur noch Songs für meine Kinder.«
 
Joey Bada$$ – Cash Ruins Everything Around Me
Joey Bada$$ nickt bedächtig, den Blick konzentriert in die Ferne gerichtet. Er ist eines der jüngsten Talente aus Flatbush, Brooklyn, und wird von vielen als Galionsfigur des NY-Throwback-Sounds bejubelt. Und obwohl er buchstäblich der Künstler ist, den die Tochter des US-Präsidenten heimlich in ihrem Zimmer hört, scheint Joey seinen Erfolg ziemlich gelassen zu nehmen. Pünktlich zu seinem Zwanzigsten veröffentlichte der MC gerade sein Debüt »B4.DA.$$«. Zeit, bei einem Berlinbesuch ein paar Geschichten auszutauschen.
 
Sichtexot – Aus dem Schoss der Psychose
Dieses Label hat in den vier Jahren seines Bestehens noch nie eine CD verkauft. Der einzige Labelsampler wurde bei Nacht und Nebel auf einem 15-Euro-Doppelkassettendeck von den Künstlern selbst kopiert (zwanzig Mal). Die Acts auf diesem Label repräsentieren keine Generationen, Großstädte oder Klamottenmarken, und wenn du sie auf Youtube oder auf einer Bühne siehst, dann rappen sie. Sonst nichts. Sie machen fast alles anders als der Rest. Auch wenn sie nichts anderes machen als HipHop. Denn sie stehen im Dienste einer größeren Sache: Sie sind Jünger des Sichtexotheismus. JUICE-Autor Ralf Theil traf Kevoe West, Anthony Drawn, Buddy Becks und Gastgeber Tufu in dessen Kölner Wohnung, um auf dem Sofa aus dem allerersten Tufu-Video zwischen Kaffee und Büdchen-Bier über eines der eigenwilligsten Independent-Labels der deutschen Battlerap-Renaissance zu sprechen. Sichtexot Ansage Nr. 1: »Alle Rapper denken, dass sie cool sind, doch/Haben eigentlich nur Stuhl im Kopf.«
 
Zugezogen Maskulin – Pop a Wheelie on the Zeitgeist
Nach einem gemeinsamen Abendessen in einem Hamburger Sushiladen (»Die haben unsere Rechnung bezahlt, davon waren wir als junge Menschen schon beeindruckt«) war es besiegelt: Zugezogen Maskulin unterschreiben bei Buback, jener Musikinstitution, die anno dazumal den Absoluten Beginnern einen Platten- vertrag gab. Die Welt ist heute eine andere, die einzige Parallele zu Jan, Denyo und Mad ein Hang zum linken Denken. Und vermutlich werden ZM kommerziell nicht so erfolgreich wie der letzte Rap-Act auf dem Hamburger Label. Dennoch ist das dieser Tage erscheinende Album »Alles Brennt« ohne Zweifel eine wichtige HipHop-Platte des ersten Quartals 2015, weil die Rapper Testo und grim104 auf ihr die richtigen Fragen stellen und unsere Zeit sowie deren Probleme so exakt sezieren wie niemand sonst im schländischen Pop-Einheitsbrei. Kurz vor Ende des Scheißjahres 2014 unterhielten wir uns mit Zugezogen Maskulin in einem Kreuzberger Wirtshaus über Alltagsrassismus, die Berliner HipHop-Szene, Flüchtlingspolitik und Haftbefehl, aber auch über Vatermord und Sandro Botticelli. Hört, Hört!
 
Rap in D – 10 wichtige Alben für 2015
Das HipHop-Jahr 2015 ist noch jung, und doch haben nicht nur die ersten Szenevertreter wie Bushido, Prinz Porno und Schwesta Ewa bereits tiefe Audiospuren in der diesjährigen Deutschraplandschaft hinterlassen, es braut sich am hiesigen HipHop-Horizont auch noch einiges zusammen, das uns in freudiger Erwartung auf die kommenden Monate blicken lässt. Wir liefern einen Überblick über einige der kommenden Highlights mit exklusiven Statement (mehr oder weniger direkt aus der Booth).
 
Weitere Themen der Ausgabe:
D’Angelo
Awful Records
Bilderbuch vs. The Beats
Olexesh
Mosh36
Hanybal
Sudden
Kid Ink
Future Brown
Duppy Gun Productions
Sampling
Blumentopf und Texta
Deichkind
MC Rene & Carl Crinx
Tribes of Jizu
 
Pictorial
Shlomo Faber
 
Kings of HipHop
Big L
 
COVER JUICE #165
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JUICE Exclusive EP »Dionysos« von Favorite
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Tracklist:
01. Pure Ver8ung
02. Neues von Gott
03. Mein WM-Song
04. Malala
05. Hauptquartier
 
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