JUICE #162 mit Chakuza-Cover und JUICE Exclusive EP »Chakuza – In Vallis« ab 18.09. am Kiosk

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JUICE-Ausgabe #162 (Oktober 2014) ist ab dem 18.09. bundesweit für 5,90 EUR inklusive »In Vallis JUICE Exclusive EP« im Zeitschriftenhandel erhältlich oder ab sofort versandkostenfrei im Shop bestellbar. Wir liefern einen kleinen Einblick ins neue Heft.
 
DIE THEMEN DER JUICE-AUSGABE #162
 
Titel: Chakuza – Den Ausgang gefunden
So richtig können sie nicht miteinander, Chakuza und die ­deutsche HipHop-Szene. Peter Pangerl wohnt zwar, wie so viele andere ­Rapper, in Deutschraps Hauptstadt Berlin, aber er ist keiner, der auf die »richtigen« und »wichtigen« Partys geht oder sich am alltäglichen Sehen und Gesehen werden beteiligt. Chakuza lebt eher zurückgezogen, gilt gemeinhin als spröder und wortkarger Typ und hat kaum Rapper-Kumpels. Ein paar enge Freunde wie Raf ­Camora natürlich, die hat er, für den Rest bleibt er meist ­unsichtbar, es sei denn, er hat der Welt etwas mitzuteilen, das ihm auf dem Herzen liegt. Die Musik bedeutet diesem notorischen Grantler und Zweifler alles, es ist sein Weg, um dem Seelenheil ein paar Schritte näher zu kommen.
 
Eko Fresh, Phat Crispy & Isy B – Ain’t Nothing Like The Old School
»I am the German Dream« – das stand schon auf dem Shirt, das der damals 20-­jährige Eko Fresh auf dem Cover seiner zweiten Single »Ich bin jung und ­brauche das Geld« trug. Ekos frühere Träume dürften inzwischen Realität ­geworden sein. ­Dennoch macht er den »Deutschen Traum« mit seinem siebten Soloalbum ­erneut zur ­Hauptsache. Grund dafür ist eine jugendliche Leichtigkeit, wie sie Eko ­zuletzt zu ­Anfang seiner ­konjunkturreichen Karriere verspürt hat. Jeglicher ­Ballast – ­Vergangenheitsbewältigung und Positionsbesprechung – wurde mit den ­letzten Alben ­abgeworfen. Jetzt ist Eko ­einfach nur hungrig auf Bars, Vergleiche und ­Ansagen, ­gerahmt in originelle Song­konzepte. Seine Langzeitpartner Phat Crispy und Sample­digger Isy B waren für den freigeistigen, neu-alten Eko dabei das perfekte Beatschrauber-­Duo. So perfekt, dass diesmal nicht nur Herr Balboa selbst, sondern auch die Hausproduzenten unbedingt ihre Soundvisionen teilen wollten. Das eingespielte Team im Dreiergespräch.
 
Kraftklub vs. The Beats
Als Kraftklub im Zuge ihres aufhörenerregenden Debütalbums »Mit K« vor drei ­Jahren lautstark verkündeten, nicht nach Berlin zu wollen, setzen die fünf Jungs damit plötzlich das als leicht verschnarcht geltende Chemnitz auf die Landkarte für innovative neue Rockmucke. Seither sind die Jungs nicht nur erfolgreich auf den Bühnen des In- und Auslandes (zum Beispiel im kolumbianischen Bogotá) ­unterwegs gewesen, sondern haben gleichzeitig auch fleißig an ihrer zweiten ­Platte ­gearbeitet, die soeben erschienen ist und ganz »In schwarz« daherkommt. Wir haben die Jungs vorab getroffen – ja, in Berlin – und uns mit ihnen durch ein paar Songs diverser Musikerkollegen geskippt.
 
Inglebirds – Aus der Vogelperspektive
Ende letzten Jahres kamen erste Gerüchte auf, Rapper DCVDNS hätte eine neue Crew am Start, um dem hiesigen HipHop-Reigen wieder ein paar ­verlorengegangene ­Werte zurückzubringen. Und tatsächlich: Nach und nach sahen sich diese Gerüchte ­bestätigt. Der Name der Band: Inglebirds. Dazu hat DCVDNS ein paar alte Bekannte um sich geschart: zum einen Wolfgang H. aka Dub Gang, seit jeher DCVDNS’ Haus- und Hofproduzent, der auf dem Inglebirds-Debütalbum »Big Bad Birds« nun aber auch am Mic in Erscheinung tritt, und zum anderen Hermann Weiss aka Aitch Dub, ­genau wie Wolfgang ein DCVDNS-Buddy aus Kindertagen, der zudem ­verblüffende Ähnlichkeit mit DCVDNS’ Anwalt aufweist. Zum Interviewtermin ließen wir die ­Inglebirds extra aus dem Saarland einfliegen und trafen uns mit den dreien im ­Berliner Fotostudio von JUICE-­Fotograf Sascha Haubold, um über das fast ­gescheiterte ­Zustandekommen ihres ­Albums »Big Bad Birds«, (fehlenden) Perfektionismus und eine anstehende Youtube-Serie zu sprechen.
 
Vic Mensa – Destination Unknown
Es gibt Künstler, denen man bedenkenlos eine große Zukunft prophezeit – ohne ­wirklich zu wissen, wie diese aussehen beziehungsweise sich anhören wird. Ein gutes Beispiel dafür ist Vic Mensa, der, obwohl erst 21 Jahre alt, bereits unterschiedliche ­musikalische Facetten hat aufblitzen lassen. Das kann durchaus verwirren. So wie im Fall seiner Liveshow, mit der er das Openair-Gelände zunächst mit ­neuen Tracks wie »Major Payne« oder »Feel That« in eine Trap-Höhle ­verwandelt, um anschließend mit Songs seines »Innanetape« einen Schlenker in deutlich ruhigere und ­musikalischere Gefilde zu unternehmen. Einordnen lässt sich seine Musik nur schwer, aber ­womöglich ist es genau diese Unvorhersehbarkeit, die ihn von anderen ­vielversprechenden ­Newcomern abhebt. Sicher ist: Zwischen Consciousness à la Common, Drill-Rap mit vorgehaltener Waffe und Kanye-Wahnsinn gibt es im Chicago-Rap noch viel Spielraum – und den will Vic Mensa nutzen.
 
Majoe – Work hard, play hard
Auf dem Weg zum Rapstar hat Mayjuran Ragunathan der Wahrscheinlichkeit während der vergangenen 30 Monate einen Arbeitssieg abgerungen. Denn als er als Hälfte des Straßenrap-Duos Majoe & Jasko anlässlich der 168. Folge von »Halt die Fresse« Ende 2011 zum ersten Mal auf überregionaler Bildfläche finster in die Kamera linste, ahnte wahrscheinlich niemand, noch nicht mal er selbst, welch rasante Entwicklung folgen sollte. Im Fahrwasser seiner Mentoren Farid Bang und Kollegah hat der Duisburger mit tamilischen Wurzeln einen Aufstieg sondergleichen hinter sich, der dieser Tage mit der Veröffentlichung seines ersten Soloalbums »Breiter als der Türsteher« kulminiert. Und das soll verdeutlichen, dass der 25-Jährige mitnichten nur das hochgezüchtete ­Tamagotchi des Tag-Teams Bang und Blume ist.
 
Queens Of HipHop: Erykah Badu
Vor einigen Wochen haben wir uns an dieser Stelle mit einer Band beschäftigt, die maßgeblich daran beteiligt war, HipHop wieder mit Soul und Jazz zu versöhnen: The Roots aus Philadelphia haben ihren Platz inmitten der Kings of HipHop sicher, und ihre Karriere wäre ohne musikalischen Austausch kaum denkbar gewesen. Mehr als nur einen Berührungspunkt hat die Karriere der Roots mit einer Frau aus Dallas, Texas, die seit ihrem Debüt 1997 abwechselnd in den Himmel gelobt und missverstanden, hemmungslos überinterpretiert und hoffnungslos unterschätzt wurde. Vor allen Dingen aber hat sie schon jetzt ein unüberhörbares künstlerisches Vermächtnis aufgebaut und erweckt kaum den Eindruck, bald damit fertig zu sein. Die nächsten Seiten gehören Erykah Badu, Queen of HipHop.
 
Weitere Themen der Ausgabe:
257ers
Veysel
Joshi Mizu
Audio88
Brenk & Fid Mella
Said
Dillon Cooper
Wiz Khalifa
PA Sports & Kianush
Bizzy Montana
Jalil
Absztrakkt
Lary
Jhene Aiko
Rustie
T.I.
Underachievers
Cormega
Graffiti: Stereo
 
COVER JUICE #162
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COVER JUICE Exclusive EP »Chakuza – In Vallis«
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Tracklist:
01. Das Letzte
02. Faden verloren
03. Stille
04. Running High
05. Der Moment
06. Salem 3
 
JUICE #162 jetzt versandkostenfrei im Shop bestellen.
 

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