Wenn unter Aufsicht des Wortsport-Kapellmeisters Dexter die undissbare Hyper-Ironie der Jungs von Deichkind auf die Fatoni’sche Post-Trueschoolerei kracht, werden zu überkandidelten Electro-Trap-Entwürfen Knigge-Faustregeln zu catchy Club-Chants umgebogen. Ja, das neo-expressionistische Traumduo scheint sich der gemeinen Erwartungshaltung an das unterwegs-be’ende Machwerk »Yo, Picasso« zwar bewusst zu sein. Auf vor der Stammkundschaft zu hundert Prozent vertretbare Sample-Beats mit Staub-Appeal scheißt man offenbar trotzdem. Ganz ohne Zitat geht’s dann aber doch nicht. Die pointierten Homer-Simpson-Schnipsel retten den Track glücklicherweise ins geschmacklich undefinierte »Kann man mögen oder lassen«-Abseits, sodass das anstehende Album vermutlich richtungsweisend polarisiert. Wir können zumindest schon mal verraten, dass wir auf der Seite stehen, denen das gemeinsame Machwerk erstklassigst reinläuft.