Chefkets letzte Woche erschienenes Album »Alles Liebe (Nach dem Ende des Kampfes)« war ein kreativer Befreiungsschlag. Wo andere Rapper dem Schritt in das Major-Business gerne eine künstlerische Findungsphase folgen lassen, stürzte sich der 37-Jährige auf die Mammutaufgabe seines dritten Albums. Die Kernessenz der souligen Rap-Formel bleibt dabei so simpel wie kompliziert: Seine 13 Tracks handeln von, mit und über die Liebe. »Alles klar«, ein organischer Roadmovie-Groove von vierter Single-Auskopplung, legt hier exemplarisch Zeugnis ab, wenn sich Ket mit emotionaler Brüchigkeit in Performance und Lyrics diesem schwindelerregenden Gefühl widmet, von dem man sagt, es mache blind. Bei Chefket ist zumindest für 3:07 Minuten alles, nun ja, klar.
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