»Wir haben unser Geld gemacht – jetzt können wir das Universum umarmen« // Om’Mas Keith im Interview

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Das große Om’Mas Keith Interview über die Arbeit am »Channel Orange«-Album von Frank Ocean. Aus der JUICE Ausgabe #145.

Die Meinungsmacher sind sich schon jetzt einig: Frank Oceans »Channel Orange« hat seine Plätze in den ­Jahresendlisten sicher. Die fantastischen Drums und der klagende Klang der Vocals in der Drug-Addict-Hymne »Crack Rock«, die beschwipste und schwere Medikamentenleichtigkeit von »Super Rich Kids«, der verstrahlte Vibe in »Pilot Jones«, der Stadionmoment in »Bad Religion«, die hypnotisierenden Chants, der zurückhaltende Gitarren-Loop und das perfekte Timing des Drum-Einsatzes in »Pink Matter«. Die Glanzleistung, aus »Forrest Gump« einen Song zu ­machen, bei dem man(n) peinlich berührt kichert und der einem die eigene, dämliche Verklemmtheit vor Augen führt, aber dennoch oder gerade deswegen einfach ein perfekt arrangiertes Liebeslied ist. Das liegt natürlich und selbstverständlich auch zum großen Teil an den Texten und der atemberaubenden Stimme von Frank Ocean, doch dies sind alles ­Kunststücke, die ohne das Zutun eines Mannes nicht möglich gewesen wären: Om’Mas Keith.

Om’Mas Keith wusste schon früh, wo der Weg hinführen soll. Mit 16 Jahren beendete er die Schule und begann eine Ausbildung am Institute of Audio Research in New York. Einer musikalischen Familie entstammend, fiel ihm der Umgang mit Instrumenten und Audio-Equipment von Natur aus leicht. Knapp drei Monate nach der Einschreibung wurden A&Rs von Warner auf den talentierten Tüftler aufmerksam und leiteten eine seiner Produktionen ans Rhyme Syndicate weiter, das Kollektiv und Label des damals alles beherrschenden Gangsta-Rap-Pioniers Ice-T. Der gutmütige O.G. war von der Arbeit des Teenagers begeistert und legte ihm ein Angebot mit Aussicht auf eine lukrative Festanstellung auf den Schreibtisch. Om’Mas musste nicht lange überlegen. Er schmiss die Ausbildung hin, ging nach Los Angeles und arbeitete als Engineer für Ice-T in den legendären »Crack House«-Studios. Mit zarten 17 Jahren verbrachte er die Tage im Studio und übernachtete abwechselnd bei Kool Keith oder Ice-T. »Ich bin in einer Zeit der Producer-Engineers aufgewachsen: Bob Powers, Prince Charles Alexander und so weiter. In dieser Tradition sehe ich mich. Ich kann Instrumente spielen, Noten lesen und alles. Kabel und Maschinen schrecken mich allerdings auch nicht ab.«

Om’Mas verdiente damals schon 1.000 Dollar am Tag. Flog erster Klasse nach New York, Las Vegas und Los Angeles, um große HipHop- und Jazz-Künstler aufzunehmen. Platzierte Beats auf Busta-Rhymes- und Ol’-Dirty-Bastard-Alben, bekam Platin- und Goldplaketten. Doch irgendwann wurde ihm alles zu viel. Die Zeit mit Sa-Ra Creative kam genau richtig. Streben die meisten Produzenten nach jahrelangen Freundschaftsjobs für Untergrund-Rapper nach den großen Popschweinereien, lief es bei Om’Mas genau andersrum. Zwar fand man seinen Namen weiterhin in den Credits und Liner Notes von Jay-Z, D’Angelo, The Game, Kanye West, Erykah Badu und John Legend, doch seine wahre Leidenschaft war es nun, mit Acts wie Four Tet, Quadron, Modeselektor und Daedelus über Frequenzen und Mikrofonabstände zu diskutieren oder in Jazz-Combos zu spielen. »Der Untergrund ist wichtig. Ich saß mit J Dilla im Studio, habe mit ihm an der MPC gearbeitet und Blunts geraucht. Mit Sa-Ra haben wir uns geschworen, dass wir zwar Major-Produktionen annehmen, gleichzeitig aber auch mit unbekannten Acts arbeiten wollen. Wir haben unser Geld gemacht – jetzt können wir das Universum umarmen.«

Eine sympathische Eso-Weirdness umgibt den Oldschooler, die ihn auch mit dem pulsierenden Untergrund von East L.A. vertraut machte. Die noch unbekannten Odd-Future-Jungs fanden in Om’Mas einen Tutor, der ihnen die Studioarbeit näherbrachte. Und wie es das Universum will, lernte Om’Mas durch diese Clique Frank Ocean kennen. Gemeinsam beschritten die beiden den Weg von Tumblr-Free-Tracks bis auf die großen Coldplay-Bühnen. In den Feuilletons finden wir dieser Tage zahlreiche Wortmeldungen zu Frank Oceans offenem Brief und seinen Auswirkungen auf diese ewiggestrige Jugendkultur. Und so denkwürdig, bedeutend und überfällig diese Mitteilung auch war, vergessen viele Autoren, dass dieser mutige und wichtige Blogpost eigentlich als »Thank you«-Note eines großartigen Albums gedacht war. Frank ist nicht nur der erste erfolgreiche HipHop- und R&B-Künstler, der offen seine Liebe zu einem Mann gestand, sondern hat mit »Channel Orange« eines der besten modernen R&B-Alben der letzten Jahre veröffentlicht. Om’mas Keith war als Engineer, Produzent und Songwriter von der ersten Session bis zum Mastering dabei, stand Frank mit Rat und noch mehr Tat zur Seite und ist maßgeblich an diesem ­Meisterwerk beteiligt. Ein Gespräch mit einem der Hauptverantwortlichen für den »Channel Orange«-Sound.

Warum braucht ein Künstler eigentlich einen Engineer?
Niemand braucht irgendetwas. Aber es hilft. Wenn du einen guten Engineer hast, dann kannst du dich um deinen eigenen Scheiß kümmern. Die wenigsten Sänger oder Rapper können sich selbst gut aufnehmen. Will.i.am kann es, Kanye könnte es auch. Aber in der Regel sind Sänger mit ihren Texten, dem Vibe und der Stimme beschäftigt. Das Letzte, worauf sie Lust haben, ist an irgendeinem Kabel herumzubasteln, den Pegel im Auge zu haben oder auf das Mic zu achten. Wenn du dein Fach verstehst, gute Arbeit leistest und der Künstler zufrieden ist, dann wird er dich in den engeren Kreis aufnehmen. Nicht den Labelchef, nicht den A&R und auf gar keinen Fall den Manager! Sondern den Engineer. Du erlebst Künstler in ihren intimsten Momenten. Beim Scheitern und Verzweifeln, weil eine Silbe oder eine Note nicht hinhaut. Wenn du den Künstler in diesen Momenten durch die Ziellinie führst, wird er dir auf Ewigkeit dankbar sein und dich zu Barbecues mit dem Neffen einladen. Der Manager bleibt draußen. (lacht)

Tyler hatte mir im Interview, kurz nachdem das »Earl«-Video rauskam, gesagt, dass du Flying Lotus auf den Odd-Future-Trip gebracht hättest.
Das kann gut sein. Ich hab ziemlich früh von Odd Future erfahren. Ich habe damals allen von »Bastard« erzählt. Ich hatte einen Praktikanten im Studio, Michael Uzowuru, auch bekannt als Mike Uzi. Ein wirklich guter Produzent aus Los Angeles, er hat mir ständig von dieser Clique erzählt und dass sie in der Stadt der heiße Scheiß wären. Gleich danach kam Thundercat zu mir und spielte »Tina« vom Tyler-Album. Ein fantastischer Song über verrückte Kids in der Mall, selbst Taco hat einen Mini-Verse, stoppt aber nach zwei Zeilen, um die Chips aufzuessen. Das hat mich umgehauen. Von da an war ich drin. Mike kannte Tyler schon aus L.A., außerdem ist Mike genau wie Tyler ja Nigerianer, also haben sie diese Verbundenheit und sind wie Cousins. Tyler tut zwar nach außen immer so, als sei ihm das egal, aber eigentlich ist ihm das schon wichtig. (lacht) Mike kam also zu mir und sagte, dass Tyler mich treffen wolle. Wir haben »Bastard« wie wild im Studio gepumpt und meinten natürlich, dass er sofort rumkommen soll. Als Tyler durch die Tür kam, hatte er eine sehr ordentlich geführte Liste mit seinen 100 Lieblings-CDs bei sich und »Hollywood Recordings« von Sa-Ra Creative war in der oberen Hälfte dieser Liste. Dass dieser junge Freak das Album überhaupt kannte, hat mich überrascht. Wir haben gleich angefangen zu arbeiten. Diese Kids hören Sa-Ra, und uns war gar nicht bewusst, welch großen Einfluss wir auf sie hatten. Das war für mich eine der größten Motivationen und besten Erfahrungen der letzten Jahre. Wenn diese Kids unsere Musik mögen und zu uns aufschauen, dann müssen wir uns auch um sie kümmern! Wir hingen also oft miteinander ab und ich habe die Jungs und Mädels in den Studioalltag integriert. Syd ist beispielsweise der Engineer von Odd Future, sie war die Erste von ihnen, die Studio-Equipment hatte und bei ihr haben sie auch aufgenommen. Also habe ich sie unter meine Fittiche genommen und angelernt. Später hab ich Syd richtige Produktionen mixen lassen, für die sie auch gut bezahlt wurde. Mittlerweile hat sie ein richtig gutes Ohr, mischt sehr gut ab, kann davon leben, macht weiterhin die Odd-Future-Aufnahmen und remixt Pop-Künstler.

Kam der Kontakt zu Frank gleich danach?
Ich hab ihn auch über Mike Uzi getroffen. Damals wusste ich nur, dass er mit den Odd-Future-Kids hängt. Das war ganz am Anfang, bevor Odd Future außerhalb L.A.s bekannt waren. Eines Tages kamen Vince, Matt Martians und Frank zu mir und wir haben gechillt. Danach kamen die Kids immer öfter, wir haben gejammt, geraucht und Songs aufgenommen. Zu der Zeit nannte sich Frank auch noch Lonny Breaux. Ich hatte zwar grob mitbekommen, dass er kein unbeschriebenes Blatt ist und bereits einige Songs für Justin Bieber, Brandy und John Legend geschrieben hatte, mehr aber nicht. Er hat am Anfang auch einen auf cool gemacht und wirkte recht uninteressiert. Aber als er sich genauer umsah, entdeckte er plötzlich meine Platinplakette vom John-Legend-Album und wurde dann doch neugierig. Ab diesem Moment haben wir uns ständig über Musik unterhalten und ich wurde so etwas wie sein Mentor. Er hat mich oft um Rat gebeten, was Songwriting, Hooks oder Drums anging. Ein paar Monate später habe ich ihm die erste Hälfte meines kommenden Soloalbums vorgespielt, ein paar Tage darauf rief er mich an und fragte mich, ob ich Lust hätte, ihm bei »Channel Orange« zu helfen. Zwischen diesem Anruf und der ersten richtigen Session verging mehr als ein halbes Jahr. Wir haben erst im Juni 2011 angefangen aufzunehmen. Davor haben wir eigentlich nur geredet und Musik gehört. Er wusste schon zu Beginn, wie sein Album klingen sollte. Frank sagte mir, dass die Songs, die er von meinem neuen Album gehört hat, genau dem Sound entsprochen haben, die ihm bei der Umsetzung seiner Vision gefehlt haben.

Wann habt ihr das Album abgegeben?
Das ist noch gar nicht so lange her. Frank ist sehr wählerisch, was die Singles angeht. Seine Leute beim Label auch. Irgendwie hat er sich danach gefühlt, »Pyramids« als ersten Song rauszugeben.

Verrückt. Ein fast zehn Minuten langer Song als erstes Lebenszeichen.
Der Song ist nicht nur lang, es hat auch lange gedauert, bis er fertig war. In »Pyramids« geht es darum, sich selbst zu entdecken. Wir haben viel herumexperimentiert. Frank wusste genau, wie der Song klingen soll, wir konnten es allerdings noch nicht wirklich umsetzen. Wir saßen monatelang im Studio und haben uns über Musik unterhalten. Welche Gefühle von bestimmten Geräuschen wiedergegeben werden können und so weiter. Oft sagt man: »Ihr hockt zu lange an einer Snare.« Aber bei »Channel Orange« war es nicht so. Die Dauer war genau richtig, da alles stimmen musste. Für die »Pyramids«-Session haben wir ein riesiges Haus in Beverly Hills gemietet und dort in diesem absurd großen Wohnzimmer unser Equipment und einen Flügel aufgebaut. Frank war beinahe verzweifelt, da er nach diesem einen Sound gesucht hat. Ich hing also an dem wunderschönen Pool, rauchte einen Joint und plötzlich dachte ich an meine Studiozeit mit Herbie Hancock. Während der Arbeit mit Herbie habe ich eine besondere Technik der Vocal-Aufnahmen gelernt. Wir haben damals den Vocoder mit einem Trick angewendet. Mein Freund Jeff und ich haben die Geräte eingestellt und es war genau das, was Frank die ganze Zeit in seinem Kopf hatte. Man hört diesen polyphonen Vocal-Sound im letzten, ruhigeren Part von »Pyramids« und auch auf einigen anderen der Album-Tracks. Das war wirklich der Schlüssel-Sound des Albums. Ich bin ja selbst Engineer, war aber während der Aufnahmen im Producer-Modus, da ich auch viel an den Songs mitgeschrieben habe. Die Texte waren komplett Franks Ding, aber am Arrangement, den Drums und den Melodien habe ich mitgewirkt. Es war ein ständiger Austausch. Wirklich paradiesische Arbeitsumstände für Musiker.

Franks Stimme ist sehr vielseitig. Mal klingt er wie ein Player, dann wie ein verletzlicher Junge und manchmal wie ein junger Prince. So wie auf ­»Disillusioned«, der es leider nicht auf das Album geschafft hat.
Ja. Nach den Aufnahmen der Songs begann die Postproduktion und die war Frank sehr wichtig. Er ist ein großer Fan von Skits und Effekten, er liebt Witze und Adlibs. Die mussten also aufs Album und einige Songs sind aus diesem Grund weggefallen. »Disillusioned« hat sich auch über Wochen und Monate entwickelt. Das Konzept des Songs stand schon am Anfang unserer Zusammenarbeit. Ich habe später auch die Bühnen- und Konzertproben von Frank übernommen und mit ihm an seiner Live-Show gearbeitet. Auf seiner ersten Tour ging es gleich nach Amsterdam und London und ich war der musikalische Leiter. Wir performten »Disillusioned« auf dieser Tour und der Song ist mittlerweile recht groß auf YouTube. Ein paar Wochen später kam Drake ins Studio und meinte, dass er die Bassline liebt, seit Tagen »Disillusioned« auf Repeat hört und die einzige Version, die er kannte, war die von dem London-Auftritt auf YouTube, mit einem Handy gefilmt, direkt aus dem Publikum. Es ist ein starker Song, hoffentlich schafft er es auf eine B-Seite. Vielleicht spielt ihn Frank auch nur auf Konzerten, wer weiß.

Haben sich alle Songs auf dem Album über längere Zeit entwickelt?
Die meisten schon. Trial and error war bei »Channel Orange« genau unser Ding. Wir haben einfach alles ausprobiert. Wenn ich jünger gewesen wäre, hätte es mit mir und Frank auf dieser Ebene gar nicht geklappt. Als junger Producer und Engineer habe ich viel mehr Wert auf den technischen Aspekt gelegt und hatte Dinge aus meiner Ausbildung im Kopf. Aber durch die Erfahrung bin ich viel experimentierfreudiger geworden, was Sounds und Ideen angeht. Ich kenne ProTools, Logic, Cubase, alle Mixer und Geräte auswendig. Ich kann dir die Funktion von jeder Maschine in jedem Tonstudio ganz genau erklären, löte dir Effektmaschinen zusammen und verlege Kabel. Und genau deswegen können wir im Studio improvisieren, weil wir unser Handwerk beherrschen. Frank ist das alles scheißegal. Er hört auf seine Gefühle, blickt in sich und versucht diese Welt nach außen zu bringen. Ich konnte ihn entlasten und seine Kreativität durch mein Wissen unterstützen. Er konnte einfach er selbst bleiben und wir haben versucht, seine Vision bestmöglich umzusetzen.

Hattet ihr Referenzplatten im Studio?
Nein, so haben wir nicht gearbeitet. Bei Frank und mir ist es so, dass wir trotz des Altersunterschiedes einen ähnlichen Zugang zur Musik haben. Wir hören Songs auf fast gleiche Art und Weise. Wenn du dich beruflich mit Musik auseinandersetzt, ist jedes Lied eine mögliche Inspiration, selbst der abscheulichste Song kann dich auf Ideen für deine Produktion bringen. Natürlich haben wir über Songs geredet. Aber es gab jetzt nicht die eine Platte, die bei uns rauf und runter gelaufen ist. Wobei, vielleicht doch. Rihanna und Calvin Harris, »We Found Love«. Der Song ist der Wahnsinn. (lacht) Frank hat so viel Pop-Appeal, weil er gute R&B-Songs für Pop-Artists geschrieben hat. Er weiß, wie das geht. Gleichzeitig hat er auch Gospel, Soul, Funk und jede Menge HipHop in sich. Außerdem kommt er aus New Orleans. Eine mythische Stadt, mit viel afroamerikanischer Geschichte, die er aufgesogen hat. All das ist Frank. Ich habe mit Jazz-Legenden, HipHop-Pionieren, Soul-Stars, Major-Acts und gleichzeitig mit den kleinsten Underground-Künstlern gearbeitet und »Channel Orange« ist genau diese Mischung. Dann steckt auch viel Los Angeles in dieser Platte. Diese Stadt weckt kreative Kräfte. Es ist kein Zufall, dass von Michael Jackson über Biggie bis Steely Dan alle nach Los Angeles gekommen sind, um ihre Alben hier zu Ende zu bringen.

Gab es ein Konzept bei »Channel ­Orange«? Irgendeine Blaupause?
So etwas kannst du vergessen, wenn du mit jemandem wie Frank arbeitest. Zu Beginn war etwas Ähnliches wie ein Konzept im Gespräch, aber dann lautete das Script ganz schnell: »Das Album soll sich so anhören wie ich mich fühle.« (lacht). So ist Frank eben, solche Sätze sagt er schon mal. Er schließt seine Augen und sagt genau diesen Satz. Zum Glück folgt im Anschluss eine ziemlich detaillierte Beschreibung dieses Gefühls, denn Frank ist sehr eloquent und kann sich sehr präzise ausdrücken, Gott sei dank. Sonst würde es gar nicht gehen. Da Frank sehr ergebnisorientiert arbeitet, liegt ihm natürlich auch viel daran, dass wir im Studio wissen, wovon er spricht. Je genauer er uns seine Vision beschreibt, desto besser können wir an der Instrumentierung arbeiten. Nach dem Gespräch beginnt das Trial-and-error-Prinzip wieder von vorne. Wenn du Glück hast, sitzt der erste Take. Aber wenn es sein muss, singst du ein einziges Wort hundertmal ein, damit es richtig sitzt. Bei »Channel Orange« gab es beide Extreme.

Text: Ndilyo Nimindé
Fotos: Michael Uzowuru

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