Im Humboldt Forum in Berlin wird das begehbare Musiktheater »Rwandan Records« veranstaltet. Vom 21. bis zum 24. Oktober soll jeden Abend eine neue Symphonie entstehen – ein Zusammenspiel aus Live-Konzert, Hörspiel und Installation.
Das musikalische Theaterstück von Jens Dietrich und Milena Kipfmüller setzt sich mit Ruandas prä- sowie postkolonialer Geschichte auseinander und präsentiert ein Land, das abseits des Genozides an den Tutsi und des Kolonialismus existiert. Dabei kreiert der ruandische Hip-Hop-Künstler Eric 1key zusammen mit dem Berliner Komponist Klaus Janik einen besonderen Klangraum, der von elektronischer Musik, einem traditionellen Sound, Sprache, Beats und Field Recordings geprägt ist.
In diesem Projekt ist ein Ensemble aus Stimmen von Gesprächen, die Dietrich und Kipfmüller in Ruanda aufnahmen, zu hören. Sie sprechen über die Visionen der Zukunft sowie die mit der Zeit schwindenden Traditionen und verknüpfen die Geschichte zwischen Ruanda und Deutschland, um eine neue Perspektive auf das globalisierte Selbstbild zu ermöglichen. Am Ende des Abends sind die individuellen Versionen als Downloadlink verfügbar.
Für die Veranstaltung am 24. Oktober verlosen wir 3×2 Tickets. Wer teilnehmen möchte, kann eine E-Mail mit dem Betreff »Rwandan Records« an redaktion[at]juice.de schicken.
Foto-Credit: Rwandan Records, Dietrich/ Kipfmüller, HKW © Merlin Nadj-Torma, http://www.throughmyeyes.de