Der schwedische LGoony? Der skandinavische Based God? Nein, nichts von alledem ist und will Jonatan Leandoer Håstad alias Yung Lean sein. Egal, in welche Schublade des Arzneischranks man den 19-Jährigen Stockholmer auch stecken möchte, er bleibt einer der wenigen nicht muttersprachlich englischen MCs, die in den USA eine solide Fanbase aufbauen konnten. Aber wer spricht denn schon von den USA? Die Sad Boys, die Lean zusammen mit Yung Gud und Yung Sherman bildet, sind ein weltweites Phänomen, das Rucksackträgern und HipHop-Dogmatikern rund um den Erdball Rätsel aufgibt. Dem Frust konservativer Raphörer zum Trotz arbeitet man auch 2016 weiter am Ausbau des eigenen Imperiums: Vergangene Woche gab man zunächst bekannt, ein eigenes Bekleidungs-Label gründen zu wollen. Nun geht es mit Riesenschritten weiter: Im Februar soll mit »Warlord« das neue Album erscheinen, aus dem es mit »Hoover« und »How U Like Me Now?« bereits zwei Singles auf Spotify und iTunes zu hören gibt. Außerdem gehen Lean und seine Sad Boys ab Ende Februar auf Welttournee. Ende April und Anfang Mai macht der Zirkus auch für insgesamt vier Shows in hiesigen Gefilden halt. Tickets gibt es u.a. hier.
UPDATE: Die Tour ist mittlerweile ausverkauft
24.04. Köln, Club Bahnhof Ehrenfeld
25.04. Hamburg, Uebel & Gefährlich
02.05. Berlin, YAAM
03.05. Frankfurt, Zoom