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MoTrip – Triptheorie

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Was seine Musik und Attitüde angeht, hat MoTrip nicht den einfachen Weg gewählt. Sich eben nicht einfach nur bei den angelernten Mechanismen der Aggro-Jahre bedient und die Schlüsselreize ins Jahre 2012 übersetzt. Da macht es auch keinen Unterschied, dass er jetzt mit Bushido gemeinsame Sache macht. Sein Debütalbum »Embryo« – ein Album mit Straßenkante, den Codes der Migrationshintergrundjungen, diesen unbestreitbaren Rap-Fertigkeiten und HipHop-Tugenden auf stolzgeschwellter Brust – macht diese Episode wahrscheinlich noch ein wenig interessanter. Ein Feature mit Marsimoto, dem Rap-Phänomen zwischen Underground und Mainstream, beweist in dem Zusammenhang umso mehr die Einzigartigkeit des Newcommers der letzten Zeit. Wenn MoTrips Reime konstituieren, dass deutscher Rap lang »auf einem Baum gelebt hat wie Tarzan«, Trip darauf sympathisch zurückhaltend »Und ich soll das ändern?« fragt, antworten seine Reime: »Nein, du bist schon dabei.« Und sie haben verdammt noch mal recht.

Mehr Videos von MoTrip gibt es hier auf tape.tv!

Foto: Murat Aslan

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