»Ich wollte Musik mit einer positiven Message machen«, sagt J Hus im Interview für JUICE #181 über sein Debütalbum »Common Sense«. Der gebürtige Londoner mit Wurzeln in Gambia ist auf der einen Seite stolzer Brite, der seine Heimat repräsentieren will, gehört auf der anderen aber auch der afro-britischen Minderheit an, die in der Gesellschaft nicht selten ausgegrenzt und kriminalisiert wird. »Spirit« beweist, dass Momodou Jallow, wie J Hus bürgerlich heißt, tatsächlich einen positiven Ansatz gefunden hat. Denn in der Hook betont der 21-jährige: »Even when we never had a penny, we always had spirit / They can bun my flesh, but they can’t touch my spirit / They wan‘ take way my freedom, but they can’t take away my spirit« – und bestätigt damit, dass sich »Britisch-Sein« sehr viel breiter definieren lässt als durch teetrinkende Corgi-Besitzer mit Pilzfrisur. Denn besonders London ist und bleibt ein Melting Pot, in dem verschiedenste Ethnien zusammenkommen und sich vermischen. Wieso also nur Brite oder nur Gambianer sein und nicht beides zu gleichen Teilen? Auf Twitter schreibt J Hus über den Track: »I made Spirit to try keep everyone’s head up high«. Finden wir gut.
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