Der Revers – Dreh dich um / Ein langes Lebewohl // JUICE Premiere & EP-Download

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»Es gibt immer irgendwas, was du nicht wusstest.«
 
Einer von diesen Newcomern, einer von vielen, ist Der Revers nicht, nein. Aber jemand, dem ihr eure kostbare Aufmerksamkeit zuteil werden lassen solltet, das ist der junge Mann, der irgendwo aus der Umgebung von Bielefeld kommt und lose im Jakarta Records-Umfeld verortet ist, zweifellos. Bei ihm kommt vieles zusammen, dass uns dazu bringt Musik nicht nur interessant zu finden, sondern zu lieben. Zunächst ist da der unbedingte Wille, es selbst zu machen. Denn Leon aka Der Revers schreibt nicht nur seine Songs und Texte selbst, sondern macht auch seine Artworks und Musikvideos selbst. Dazu kommt eine überaus eigenständige künstlerische Vision, die den Revers konkret von sämtlicher Konkurrenz entfernt und solitär in der deutschen Musikgegenwart stehen lässt. Die hoffnungslose Romantik in seinen Texten, die unterkühlten Musikvideos, in denen man den Künstler in einer nicht weiter definierten und kaum von Menschen bevölkerten, städtischen Umgebung beobachtet – gemeinsam mit der sehr reduzierten Musik ergibt das alles bereits jetzt sehr viel Sinn.
 
Die Schlüssigkeit des Ganzen, damit meinen wir sowohl das Video zu »Dreh dich um«, als auch seine Debüt-EP »Ein langes Lebewohl« (Übrigens eine ziemlich eindeutige Referenz an einen hard-boiled Roman des amerikanischen Autors Raymond Chandler), die beide hier und jetzt auf JUICE.de Premiere feiern, haben uns beeindruckt. Und ja, die Gemeinsamkeiten mit Mike Skinner sind nicht von der Hand zu weisen. Aber ist es schlecht, mit einem der aufregendsten europäischen Künstler seit der Jahrtausendwende verglichen zu werden? Eben.
 

 

 

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