Dinge, die man nicht ausstehen kann und diese dann aufzählen. Chief Keef, der zur Zeit heißeste Rudeboy, hat mit »Don’t Like« den Underground Hit des noch jungen Jahres aufgestellt. Der Teenager aus der Southside Chicagos bringt so ziemlich alles mit, was man heutzutage braucht, um die Hypemaschine ordentlich anzuwerfen. Die absolute Liebe der Straße, einen Schusswechsel mit der örtlichen Polizei, Gerüchte, er sei bei der Schießerei verstorben, verordneter Hausarrest, trotz millionenschwerer Klicks von der amerikanischen Presse nicht zur Kenntnis genommen, daraus resultierendes Märtyrertum, noch stärkere Straßenliebe, von Young Jeezy, Birdman, Mike Epps und schließlich Kanye auf die Karte gesetzt und nun halt der unfassbare Remix des ohnehin schon starken Songs. Yeezy, Big Sean, Pusha T und Jadakiss. Der Transfermarkt wird nach diesem Audio-File noch weiter am Rad drehen und es wird spannend, wo Chief Keef und sein Umfeld schließlich landen werden.
EDIT: Young Chop, Produzent des Originals, ist über die Bearbeitung seines Beats alles andere als erfreut. Um es genauer auszudrücken: »Fuck that remix«. Im Interview mit DJ Moondawg lässt Young Chop seinen Frust raus, unter dem Wort »Remix« versteht er scheinbar etwas anderes:
»I’m mad as hell, I’m mad as fuck, for the simple fact that they did not ask me to change up shit in my beat. How the fuck did they add another melody over the instrumental? These motherfuckers is playing me and I don’t give two fucks, I will sue the shit out of Kanye West…They didn’t ask me for none of that, I don’t fucking like that. I made a fucking sound, so you supposed to stay with my fucking sound. The beat is fucking hard by itself. That shit don’t sound the same, it don’t got the same feel.«
(nn)