Yung Hurn und Daniel Richter malen zusammen ein Bild // Video

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»Meine Malerei ist nicht interessant wegen dem, was auf meinen Bildern passiert. Es ist egal, ob ich einen alten Punker male, eine Stahlfaust oder eine abstrakte lyrische Komposition. Meine Malerei ist interessant, weil die Farbe bei mir etwas tut, was sie bei anderen nicht tut«, hat Daniel Richter mal in einem Interview mit dem Magazin der Süddeutschen Zeitung gesagt. Und in gewisser Weise kann man diesen Satz von einem der populärsten deutschen Maler auch mit der Musik von Yung Hurn in Verbindung bringen. Denn auch bei ihm geht es nicht unbedingt konkret darum, was er sagt – viel wichtiger ist es, wie intuitiv der Song entstanden ist, wie ehrlich die Emotion rüberkommt. Weil er das verkörpert, kommt Hurn nicht nur in der Rapszene an, sondern auch in Kunstkreisen und saß jetzt tatsächlich mit besagtem Daniel Richter zusammen in dessen Atelier, mit dem er vom Kunstmagazin Spike ohnehin schon in Verbindung gebracht wurde: »Die Wahrheit ist, Yung Hurn performt den Rapper, während er eigentlich einen Holzschnitt für den (Wiener) Malerlehrling erstellt, wie man ihn etwa in der Klasse Daniel Richter vorfindet.« Im Video bemalen beide eine Leinwand. Richter, der oft Jahre für ein Bild braucht, passt sich Hurns Arbeitsweise an und nach zehn Minuten ist das Werk fertig. Yung Hurns Musik übertragen in Malerei ist das – zumindest ein bisschen. Lustige Dialoge gibt’s obendrauf und am Ende schneidet Richter Hurn mit einer billigen, fast erlahmten Haarschneidemaschine eine neue Frisur.

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