Q-Cut x Moontroop – The Dirty Something // Video

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Vor über 15 Jahren erschien »The Cold Vein«, das erste Release auf El-Ps damals frisch-gegründetem Label Def Jux – man könnte auch sagen: der Start einer Ära. So avancierte die »postnukleare Glamour«-Klangwelt (word to De:Bug) aus den futuristischen Musikmaschinen der heutigen RTJ-Hälfte binnen kürzester Zeit zum Underground-Klassiker. Abstrakte SciFi-Lyrics, verschrobene Sample-Wissenschaft, apokalyptischer Cyber-Sound  – das Debüt um das Rap-Duo Vast Aire und Vordul Mega hätte kurz nach Beginn des neuen Jahrtausends nicht besser platziert sein können und zählt bis heute nicht grundlos zu den All-Time-Lieblingen von Sound-Spezialisten wie Tua.

Auch Q Cut, seines Zeichens Magdeburger Wahl-Berliner und Beat-Buddy von unter anderem Main Moe, ist Kind dieser dystopischen HipHop-Zeitrechnung und hat mit dem Duo Moontroop nun das Progressive-Rap-Album »The Dirty Something« realisiert, das sich klar in dieser Tradition sieht: Qs Sample-Beat-Spektrum nutzen AC und Rob Really ausfürhlich wie beklemmend um innere Dämonen, Außerirdische oder einfach nur wacke MCs zu bekämpfen. Pünktlich zum Release am Freitag wurde ein ebenfalls düsteres, verstörendes Video zum Titelsong veröffentlicht, der vor allem klar macht: doper, englisch-sprachiger Leftfield-Rap kann auch aus Schland kommen.

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