Casper – Billie Jo
Mit »Billie Jo« releast Casper einen Song, der seine amerikanischen Wurzeln einbezieht, und der Name seiner Cousine in den Staaten war. Auf ein Video hat Casper dabei bewusst verzichtet und lässt lieber die Musik für sich sprechen. Die Geschichte, die er dort erzählt, ist auf eine sehr intensive Art bewegend und definitiv kein leichter Stoff. Zwischen kratzigem Casper-Rap, Gesang und einem rockigen Instrumental, dass sich zum Ende hin immer weiter steigert, ist Musik entstanden, die – so abgedroschen das auch klingen mag – Gänsehaut macht.
Skinny Finsta, Nizi19, Jay Fizzle – Yup
Yup, diese Kombi knallt rein. Skinny Finsta springt auf einen bouncenden Memphis-Beat von Andrewextendo und holt sich nicht nur Kumpel Nizi19 auf den Track, sondern zelebriert die Kultur zusammen mit Jay Fizzle, seines Zeichens Cousin vom kürzlich tragischerweise erschossenen Young Dolph aus Memphis. Mit abwechselnden Parts, die immer wieder zwischen den dreien hin- und herswitchen ist ein dopes Dirty South-Brett entstanden, das vom deutschen King of Memphis orchestriert wird.
YRRRE – Feinstaub
YRRRE releast sein zweites Studioalbum, das durchaus mit Spannung erwartet wurde. Gerade im voraus erschienene Singles wie »Netflix« haben YRRRES Stärken in der schonungslos offenen Behandlung von Mental Health-Themen herausgestellt, die auf dem Album um weitere persönliche Ebenen ergänzt werden. Mit schlingerndem Autotune gleitet YRRRE über sphärische, teils krachende, teils organisch-zurückhaltende Produktionen und macht ein intensives Eintauchen in seinen persönlichen Kosmos möglich.
