»Power Of Soul«: Neue Doku über das Leben und musikalische Vermächtnis von James Brown

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James Joseph Brown revolutionierte nicht nur die Musik. Er gab den Afroamerikanern ein Gefühl von Kraft und Stolz. »Say it loud, I’m black and I’m proud« – so schallte es ab Ende der Sixties aus den Radios und Jukeboxes der Black-Power-Bewegung. Ein neuer Identitätssinn war geschaffen und die schwarze Bevölkerung der USA erkannte, dass sie eine Stimme hat, die gehört werden muss. Wie kaum ein zweiter prägte Mr. »Please Please Please Me« den Funk und Soul. Als er begann, seine Texte nicht mehr zu singen, sondern tief getaucht in Melodik zu sprechen, ebnete er den Weg für das, was wir heute unter Rappen verstehen.
 
Die Dokumentation »The Power Of Soul« widmet sich nun ausgiebig dem echten Soul Brother No. 1. Über einen Zeitraum von zehn Jahren entstand das intime Zeugnis aus Konzertaufnahmen, persönlichen Fundstücken und Interviews mit Insidern der Musikszene. Aus eigener Sicht erklären unter anderem Kurtis Blow und The Pharcyde die Bedeutung des Funksters für die Musikgeschichte. »I’m the most sampled and stolen. Don’t want a war with the rappers. If it wasn’t good, they wouldn’t steal it«, erklärte er in einem Interview. »Funky Drummer« ist einer der am häufigsten wiederverwerteten Drum-Breaks im HipHop. Kanye, Jigga, Nas, Kendrick – sie alle bedienten sich bereits an seinen Songs. Wie wichtig sein Vermächtnis ist, erklärt der späte James Brown in der Dokumentation teilweise selbst. Die DVD erscheint am 6. November. Essential Stuff!
 

 

 
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