Mac Miller – Best Day Ever

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Am neuen Video des jungen Mac Miller ist vor allem eines bemerkenswert. Wie großzügig hier mit privaten Kindheits-Aufnahmen umgegangen wird, erstaunt. Schließlich war die Sugarhill Gang bereits 1998 zur Entstehung nicht mehr der ganz heiße Scheiß. Und sich selbst im Schlafanzug der Öffentlichkeit zu präsentieren, gilt wohl auch im Jahr 2011 nicht wirklich als cool – es sei denn man heißt Snoop Dogg. Auf der anderen Seite ist der Mac schließlich auch mit Big Brother und Konsorten groß geworden und präsentiert sein aktuelles Leben Twitter und Youtube sei Dank eh seiner immer größer werdenden Fan-Schaar auf dem Silberteller. Warum dann nicht auch seine Vergangenheit für die Anhänger greifbar machen? Die Kids dieser Welt werden es ihm sicher danken und sich noch stärker als zuvor mit ihm identifizieren – selbst wenn sie »Rappers Delight« wohl möglich gar nicht mehr kennen.

Vor einem Jahr hätten die allermeisten die Frage nach diesem Typen namens Mac Miller noch mit Stirnrunzeln beantwortet. Mittlerweile führt kaum ein wenig an der Feststellung vorbei, dass dieser Bursche aus Pittsburgh gute Chancen hat, demnächst neben seinem Bruder im Geiste Wiz Khalifa an der Spitze der Charts zu stehen. Seinem hervorragenden Beatgeschmack und seiner angenehmen Attitüde sei Dank hat er das auch unzweifelhaft verdient – auch wenn sein letztes Mixtape »Best Day Ever« in der Rückschau doch deutlich schwächer als sein direkter Vorgänger (»K.I.D.S.«) war. Zumindest der Titel-Song ist aber eine jener entspannten Oden an das Jung sein, die man auch fühlen wird, wenn man längst der Pubertät entwachsen ist.

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