Jay Prince – Beautiful Mercy EP

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Jay Prince

Es ist erstaunlich zu sehen, mit wie viel Elan junges Talent aus dem Vereinigten Königreich es in den letzten ein, zwei Jahren aus dem Untergrund ihrer Stadt an die Oberfläche des Mainstreams geschafft hat. Novelist, Stormzy oder Little Simz sind prominente Beispiele – ihre Musik ist nicht mehr nur lokal, sondern findet international Gehör.

Auch Jay Prince hat im letzten Jahr voller Eifer daran gearbeitet, seine Musik über die Grenzen seiner Heimatstadt zu pushen und in anderen Teilen dieser Welt Menschen mit seiner Kunst zu berühren. Den ersten Erfolg feierte der MC aus East London im Januar dieses Jahres: Mit seiner »BeFor Our Time«-EP imponierte er sämtlichen Schreibern der Blogosphäre und setzte ein Zeichen gegen den omnipräsenten Trap- und Turn-Up-Sounds à la Rae Sremmurd und Co. Rap geht eben auch anders.

Jay Prince bediente sich zwar an den Elementen des Trap, schaffte es aber, diese Komponenten auf raffinierte Weise mit seinem lässigen Flow und anderen Bausteinen der Neunziger-Ära zu verbinden. Das Rezept bleibt beim zweiten Projekt des 22-Jährigen, »Beautiful Mercy«, dasselbe. Für die EP hat er Vocalists wie Arima Ederra und Joyce Wrice, aber auch Allan Kingdom im Gepäck, der im März wie aus dem Nichts weltweit für Aufsehen sorgte, nachdem er auf Kanye Wests »All Day« für die Hook verantwortlich zeichnete. Wer Bock hat, sich zurückzulehnen und Jay Princes verträumten Sound zu genießen, sollte unten Play drücken.

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