Red Gone Wild? Redman macht jetzt Dubstep // Video

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1000volts heißt die Crew von Redman und Jayceeoh, den spitzfindige Hoodboys noch als Taylor-Gang-DJ im Zwischenspeicher liegen haben. Ihr gemeinsames Kollabo-Projekt will seit Mitte 2016 die synthetische Kreativität von äh, nennen wir es mal »Electro« mit dem organischen Fundament von HipHop kombinieren. So klug gedacht, so uninteressant. Denn abgesehen davon, dass Reds Ansinnen mit elektronischer Tanzmusik schon vor über 15 Jahren eher fragwürdig war, stellt sich bei »Monster« auch gleich die Frage, wieviel Kraut sich Jay und er so geteilt haben müssen, bevor sie beschlossen bei diesem »big step for the 1000volts project« (O-Ton Jayceeoh) ausgerechnet die kanadische EDM-Pappnase Datsik aufzufordern, Dubstep-Elemente aus dem Jahr 2011 auszubuddeln und sie auf dem Dreiminüter bis zur Unausstehlichkeit totzureiten. Auf Wobble-Bass-Beats zu rappen, ist insofern dann auch etwa ähnlich neu und ideenreich, wie eine Sidecut-Frisur in Berlin-Kreuzberg. Wenn dann auch noch Lines darüber kommen, dass Reggie Noble bei Gras-Deals »Ghetto certified credit« hat und allen ernstes darauf reimt: »After the verse you might need a medic«, will man ihm Recht geben und dabei aber die HipHop-Hände nicht heben, sondern einfach nur über dem Kopf zusammenschlagen.

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