Capuz – Blutmond // JUICE Premiere

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Capuz-Blutmond-2

Wer Bassmusik aus Hamburg kennt, der kennt auch Capuz alias Capa Zeen. Den MC aus dem Umfeld der 187 Strassenbande trifft man in der Hansemetropole fast überall, wo die niedrigen Frequenzen dominieren: Grime-, Drum ’n‘ Bass- oder Dancehall-Rave, Drill-, Crunk- oder Trap-Party – Capuz fühlt sich überall Zuhause, wo es ordentlich scheppert. Das macht deutlich, dass eines schwerfällt: die Einordnung in eine der im Deutschrap gängigen Schubladen. Denn Capa macht seit jeher sein eigenes Ding. Und das speist sich aus Einflüssen, die im hiesigen HipHop nicht zwingend prominent vertreten sind.

Auch die visuelle Komponente spielt dabei eine wichtige Rolle: Die heute erscheinende EP »Manga_Manga« zeigt Capuz‘ hohe Affinität zu Anime-Cartoons, die ihn seit seiner Jugend faszinieren. Als langjähriger Karateka prägten die japanischen Zeichentrickserien seine Tage als Heranwachsender auf St. Pauli. Das vermengt er heute zu einer einzigartigen, düsteren Mischung, durchzogen von japanischen Sprachfetzen und ostasiatischen Kulturreferenzen. Auch die heutige JUICE Premiere »Blutmond« zieht einen mit besagter Mixtur in ihren Bann, zeigt aber auch gleichzeitig mit diversen Flow-Switches Capas Vielseitigkeit als MC. Nicht zu vergessen verlangt sie den Bassboxen des Hörers selbstverständlich alles ab. In diesem Sinne: warn your neighbors & run da track!

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