Autorencharts 2015: Julius Stabenow (Autor)

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KIZ_tour

Im letzten Jahr hätte Julius Stabenow aus Redaktionssicht die ein oder andere Schelle für die ein oder andere Platzierung in seiner Jahresbestenliste bekommen sollen. Frei nach dem Motto: »Einer muss es ja machen«, schummelte sich in die Top 10 des letztjährigen JUICE-Praktikanten und mittlerweile Autor eine gewisse Ulknudel-Fraktion, die eher den Soundtrack für das samstägliche Besäufnis im Jugendclub lieferte, als ernsthaft zum Erhalt deutscher Rapkultur beizutragen. Sei es drum, schließlich hat auch das seine Daseinsberechtigung in der hiesigen Szene und ohnehin einen Platz in Stabenows Herzen, der wiederum einen festen Platz in unseren Herzen hat. Es folgen also die zehn vorderen Plätze aus dem Jahr 2015 von Julius, die – Achtung, Spoiler Alert – in diesem Jahr eigentlich so gar nicht abseits sind.

10. Die Orsons – What’s Goes (LP)
Orsons
Ohne erzwungen wirkende Zugeständnisse an den Mainstream schaffen es Die Orsons ihrem Stil treu zu bleiben und dabei trotzdem bei einem breiteren Publikum Anklang zu finden. »What’s Goes« ist Orsons-Humor in Reinform und hat endlich den perfekten Weg gefunden, die unterschiedlichen Geschmäcker und Herangehensweisen der einzelnen Mitglieder auf einer Platte zu verbinden, ohne das Gefühl zu bekommen, hier würden irgendwie große Kompromisse gemacht werden müssen.


9. Olexesh – Masta (LP)
Olexesh - Masta :: Autorencharts Format
»Masta« ist straighter Straßenrap ohne Gimmicks und die heutzutage üblichen Social-Media-Ausbrüche. Olexesh konzentriert sich auf das, was er kann und gibt seine Street-Tales auf hervorragend ausproduzierten und knackig durch die Boxen wummernden Beats zum Besten, ohne dabei seinen Humor zu verlieren. Wo »Nu Eta Da« noch an einigen durchschnittlichen Songs krankte, werden auf »Masta« ausschließlich Highlights gesetzt.


8. Xatar – Mein Mantel (Kleidungsstück + Track)
Xatar - Baba Aller Babas :: Autorencharts
Als Xatar im Dezember mit einem verwackelten Handyvideo die Öffentlichkeit an seiner Knastentlassung teilhaben ließ, wurde der Mantel zum Symbol. Und auch ich ließ mich von dem Hype um dieses Kleidungsstück mitreißen, der in einer waschechten Hymne mündete und aus dem ebenfalls überdurchschnittlichen, aber leider nicht durchgängig konstanten Album herausstach. Korrekt Schnucki!

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