16 Jahre »Voodoo«: BJ The Chicago Kid sagt Danke

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BJ The Chicago Kid - D'Angelo Tribute

König der Schlafzimmermusik: Soulquarianer D’Angelo schuf mit »Voodoo« ein Monument des Neo-Soul. Nach dem mit zweifachem Platin ausgezeichneten Debütalbum »Brown Sugar« ging das Sophomore-Release nach der Jahrtausendwende durch die Decke. Wieder geschmackssicher auf Platinstatus gelandet, wieder fast vollständig in Eigenregie produziert. Eine neue Konzeptualität für R&B im weitesten Sinne sollte geschaffen werden. Weg vom Pop-Appeal, der sich gegen Ende der Neunziger einpendelte und mit dem Turn zur House-Musik gegen Ende der Nullerjahre leider einstellte. Vielleicht verzog sich D’Angelo auch deshalb für 14 Jahre aus dem öffentlichen Musikgeschäft. Erst im Jahre 2014 meldete sich Archer mit »Black Messiah« zurück.

HipHops Go-To-Guy für die Nate-Dogg-Vertretung hört dieser Tage auf den Namen BJ The Chicago Kid, lebt allerdings schon seit Ewigkeiten in Los Angeles und bringt den Soul zurück in die Featureklammern. Mit fast universellem Co-Sign von Schwergewichten wie Kendrick Lamar, Kanye West, Freddie Gibbs und Madlib oder K.R.I.T., bis hin zu den CunninLynguists und Fashawn, ist Bryan Sledge ein vielgebuchter Gast in den Tonstudios. Neben Senkrechtstarter Anderson Paak ist Sledge Vertreter einer neuen Ära, Soul mit HipHop zu verknüpfen. So, wie Vorbild D’Angelo es einst vormachte.

Am kommenden Montag, dem 25. Januar, jährt sich der Geburtstag von »Voodoo« zum sechzehnten Mal. Mit einer kleinen Tribut-EP – unten als Stream – zollte Chicago Kid dem Klassiker an Neujahr Tribut. Neben den beiden Tracks »Send It On« und »Untitled (How Does It Feel?)« coverte er auch die B-Seite zur Prince-Single »Paisley Park«. Zum Wochenstart gibt es nun die entsprechende visuelle Umsetzung als Eye-Candy-Treatment.

 

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